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Kleinhäusler

der,
[ Klaaheisla ]

Klein(st)bauer


Wortart: Substantiv
Kategorie: Veraltet, Historisch
Erstellt von: biba
Erstellt am: 01.09.2014
Bekanntheit: 0%  
Bewertungen: 2 1

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Kommentare (4)


http://www.menschenschreibengeschichte.at/index.php?pid=30&ihidg=11545&kid=1181

Es war 1937, als wir "Heimatlosen" in jenes kleine Waldviertler Dorf zogen, wo auch unsere Großmutter mit ihrem Sohn bzw. unserem Onkel eine ganz kleine Bauernwirtschaft führte. Jene mit so einer Mini-Landwirtschaft bezeichnete man damals als "Kleinhäusler".

Unser Onkel mit Großmutter – diese "Kleinhäusler" – besaßen ja nur zwei Kühe, eine Ziege, zwei oder drei Schweine und natürlich etliche Hühner. Mit den zwei kleinen Äckern außerhalb des Dorfes, die abwechselnd mit Kartoffeln und Getreide bebaut wurden, konnten sie ja keine großen Sprünge machen. Um bei so einem Kleinbetrieb überhaupt so halbwegs "über die Runden" zu kommen, brauchte man zusätzlich noch einen Nebenverdienst.
biba 01.09.2014


http://2013.viertelfestival-noe.at/de/kleinhaeusler-lebenswelten/

Ziel des Projekts ist die Erforschung und Präsentation der Lebenswelten der unteren dörflichen Schichten - Kleinhäusler, Dienstboten, Inwohner, Einleger, Saisonarbeiter und Taglöhner - im Weinviertel des 19. Jahrhunderts. Diese Bevölkerungsschicht war in jedem Weinviertler Dorf vertreten und übertraf an Personen oft die bäuerliche Oberschicht.
http://universal_lexikon.deacademic.com/173716/Kleinh%C3%A4usler
biba 01.09.2014


Na, das hat der nicht bedacht,
der seinen Eintrag von Keuschler mit "Kleinhäusler, Kleinbauer" zu erklären bemüht war!
Ich habe allerdings dort schon bei der Bewertung angemerkt: " ,Kleinhäusler' ist ebenfalls österreichisch!"
Koschutnig 01.09.2014


Die ländliche Bevölkerung in Tirol wurde neben dem grundbesitzenden Bauernstand vom bodenarmen Kleinhäuslertum gebildet. Die Kleinhäusler wohnten in kleinen Anwesen auf Gemeindegrund oder Hofland und hielten oft nicht mehr als zwei Milchkühe oder ein paar Ziegen.
source: Manz.at

Übernehmer von Findelkindern waren in überwiegender Zahl Keuschler, Kleinhäusler und Bergler. Die Aufnahme von Findelkindern erklärt sich damit, daß der finanzielle Anreiz durch das Kostgeld stark war.
source: ZS des Histor. Vereins für Steiermark 78/79 (1987)

Pernhard 03.03.2020





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